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Und ich war zu der Zeit noch nicht so weit,
alles zu erklären.
Clay erhob sich und stürzte sein Bier hin-
unter. Das ist gut nachvollziehbar, Dory.
Danke, dass Sie es mir erzählt haben.
Sie stand ebenfalls auf. Und danke für
Ihr Hilfsangebot.
Ja. Ich meine es ernst. Hören Sie & Er
hielt kurz inne und sah sie an. Ich möchte
etwas sagen. Ich bin zwar nicht so gut mit
Worten, aber ich versuche es trotzdem. Ich
weiß, dass Sie schon einmal in einer wirklich
schlimmen Situation waren. Ich verstehe,
dass Sie erst wieder ganz werden, zu Kräften
kommen und sich von diesen seelischen
Wunden erholen müssen und ich bewun-
dere Sie. Ich werde Sie nicht mehr mit
meinem Wunsch nach einer Verabredung
behelligen weil ich begriffen habe, dass das
nicht die richtige Art ist, wie man mit Ihnen
umgehen sollte. Aber ich will, dass Sie eins
wissen sobald Ihre Wunden geheilt sind
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und Sie sich wieder stark und selbstbewusst
fühlen und sich sicher sind, was Sie von mir
halten wollen, und wenn Sie dazu bereit
wären, würde ich Sie gerne einmal an einen
wundervollen Ort ausführen. Nur Sie und
ich. Und ich möchte, dass Sie wissen, dass
ich das jetzt wie einen Anfang für uns be-
trachte. Ich habe lange darauf gewartet, je-
manden wie Sie kennenzulernen. Sie sind
genau die Frau, nach der ich immer gesucht
habe. Wenn Sie bereit dazu sind.
Sie unterschätzen sich. Ich finde, Sie
haben das sehr schön gesagt , erwiderte
Dory leise.
Danke. Und danke für die Bohnen. Die
waren echt gut. Ich muss das Rezept haben
die Jungs auf der Arbeit werden es auch
mögen.
Ich schreibe es Ihnen auf.
Gut, ich gehe jetzt. Und ich werde defin-
itiv mit den Jungs über die Mitarbeit bei
Ihnen sprechen.
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Das wäre einfach großartig.
Er nickte, wandte sich ab und ging die
Stufen der Veranda hinunter, um durch den
Garten zu seinem eigenen Haus
zurückzukehren.
Clay? , rief sie leise hinter ihm her. Er
blieb auf den Stufen stehen, drehte sich um
und blickte sie an. Ich glaube, ich bin bereit.
Jetzt.
5. KAPITEL
Bereit? Hatte sie das wirklich laut gesagt?
Langsam kam Clay die Stufen wieder
hoch. Er nahm ihr die Bierflasche aus der
Hand und stellte ihre beiden Flaschen auf
dem Verandaboden ab. Dann legte er ihr
zärtlich den Finger unters Kinn und schaute
ihr ins Gesicht. Du bist so schön , flüsterte
er. Ist dir überhaupt klar, wie schön du
bist?
Sie schüttelte den Kopf. Sie wusste es
wirklich nicht. In vielen Situationen fühlte
sie sich unsicher und strotzte nicht gerade
vor Selbstvertrauen. Aber in einem Punkt
war sie sich inzwischen sehr viel sicherer
vor ihr stand ein wahrhaft guter Mann.
Er drückte ihr sanft die Lippen auf den
Mund. Dann etwas fester. Er schlang den
Arm um ihre Taille, presste Dory an sich und
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gab ihr einen fantastischen Kuss voller Ver-
langen. Sie schmiegte sich enger an ihn und
öffnete die Lippen. Er küsste sie mit
Leidenschaft und köstlicher Begierde, und
seiner Kehle entrang sich ein Stöhnen, das
aus seinem tiefsten Inneren zu entspringen
schien.
Nach diesem Kuss ließ er sie immer noch
nicht los. Dory entschlüpfte ein wohliges
Mmmm .
Du schmeckst köstlich , murmelte Clay
rau.
Ich schmecke nach Bohnen und Bier , er-
widerte sie lachend.
Das ist mir gar nicht aufgefallen , ent-
gegnete er, sie immer noch fest im Arm hal-
tend. Dory, es wird schwierig, das mit uns
langsam anzugehen.
Aber es ist nötig , erklärte sie ihm.
Mit dem Mund fuhr er ihren Hals entlang
und sog tief den Duft ihrer Haut ein. Dann
küsste er sie erneut und drückte sich an sie,
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während Dory ihn noch fester an sich heran-
zog und seinen Kuss erwiderte. Sie neigte
den Kopf zur Seite, damit er sie noch leichter
liebkosen konnte. Als Clay etwas von ihr ab-
rückte, atmete er schwer. Wenn ich dich
jeden Tag für den Rest unseres Lebens küsse,
ist es dir dann langsam genug?
Ich glaube schon , antwortete sie eben-
falls atemlos.
Dann küssten sich sie noch einmal und
Dory war rettungslos verloren. Falls sie nicht
aufpasste, würde sie sich schnell in ihn ver-
lieben. Total verlieben. Doch vielleicht hatte
sie sich schon in ihn verliebt, als er zum er-
sten Mal mit den Kindern spielte & Und sich
noch mehr in ihn verliebt, als er sagte, dass
er ihr neuester ehrenamtlicher Mitarbeiter
sei. Vielleicht war sie ihm bereits völlig ver-
fallen, als er gesagt hatte: wenn du bereit
bist.
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Noch einmal zog er mit den Lippen eine
heiße Spur entlang ihres Halses. Bitte be-
weg dich nicht, Dory.
Okay , erwiderte sie und fühlte sich ihm
nun ihn seinen warmen, sicheren Armen
noch mehr verbunden.
Ich muss jetzt nach Hause , flüsterte er.
Nach Hause in mein eigenes Haus.
Ich weiß.
In einer Sekunde muss ich los &
Aber es ist immer noch früh. Was hast du
vor?
Hmm. Duschen, schätze ich. Und zwar
eiskalt.
Sie lachte leise. Oho , stieß sie hervor.
Er trat ein wenig zurück und schaute ihr
tief in die Augen. Es gibt eine Sache, die du
unbedingt wissen solltest, Liebes. Du kannst
mir vertrauen. Du solltest kein Risiko mehr
eingehen, und ich schwöre dir, dass du mir
vertrauen kannst.
Ich glaube dir.
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Ich verschwinde jetzt besser , sagte er
heiser. Solange ich noch laufen kann.
Sie fragte sich, ob sie in tausend Teile zer-
brechen würde, wenn er sie losließ. Und so-
lange ich noch stehen kann , meinte sie.
Nacht , sagte er. Und dann ließ er sie
stöhnend los, wandte sich ab und lief durch
den großen Garten zu seinem Haus. Nach-
dem er seine Veranda erreicht hatte, drehte
er sich noch einmal zu ihr um und hob die
Hand, um ihr zuzuwinken.
Und Dory winkte zurück.
Sowie sie ihr Haus betrat, entdeckte sie
Sophie, die im Nachthemd auf dem Sofa saß
und offensichtlich darauf gewartet hatte,
dass Dory wieder reinkam.
Du hast Clay geküsst , sagte Sophie.
In unserem Haus wird nicht gelogen, rief
sich Dory in Erinnerung. Ja , erwiderte sie.
Stimmt.
Gut. Ich mag Clay.
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Dory lachte in sich hinein und legte den
Kopf schief. Bist du sicher, dass du erst acht
Jahre alt bist?
Willst du ihn heiraten?
Im Moment bin ich einfach nur seine
gute Freundin. Ich habe in den nächsten Ta-
gen ein Date mit ihm, und du und Austin
bleibt bei einem Babysitter, damit ich eine
Verabredung unter Erwachsenen haben
kann. Wenn Männer und Frauen, die er-
wachsen sind, sehr gute Freunde werden,
küssen sie sich manchmal. Allerdings nur,
wenn es beide wollen. Verstehst du das?
Sophie nickte. Ist er so etwas wie dein
Geliebter?
Nun, darüber habe ich noch nicht
nachgedacht, doch ja, vermutlich so was in
der Art.
Gut , meinte Sophie. Ich hatte mich
schon gefragt, ob wir je einen Geliebten
haben würden! Nacht, Mami.
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Nacht, Süße , antwortete sie, beinahe
laut auflachend.
Clay Kennedy musste am nächsten Morgen
seine Vierundzwanzig-Stunden-Schicht an-
treten, und als Erstes erzählte er seinem
Kumpel Charlie, was Dory nach dem
Ereignis auf dem Parkplatz passiert war.
Du verarschst mich , blaffte ihn Charlie
an. Dieser alte Widerling.
Das dachte ich auch. Er hat Dory noch
ein paar sehr unangenehme Dinge über ihre
ehrenamtliche Tätigkeit für ihren Verein
gesagt. Eigentlich hat er eine Menge negat-
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